ERGEBNISSE

Von September 1999 bis August 2000 konnten 71 von Podotrochlose betroffene Pferde wie beschrieben behandelt werden. Therapiert wurden 37 Hengste, 13 Stuten sowie 21 Wallache. Bei 54 Pferden bestand die Podotrochlose bilateral (76 %). Im Mittel waren die Tiere zum Zeitpunkt der Behandlung 10,6 Jahre alt. In die Studie eingeschlossen wurden die ersten 26 Pferde, die bis Februar 2000 einer ESWT unterzogen wurden und entsprechend sechs Monate nachbeobachtet werden konnten (2).


Bei den Studienpferden bestand primär achtmal geringgradige, 15 mal mittelgradige und in drei Fällen hochgradige Lahmheit. 21 Pferde waren bereits über längere Zeit auswärtig vorbehandelt. 19 Pferde wurden wegen des bilateralen Auftretens beidseits therapiert. Bei der ersten Nachuntersuchung fiel ein Pferd, das zunächst eine geringgradige Lahmheit aufwies, durch eine Befundverschlechterung auf. Die nach der Anwendung aufgetretene hochgradige Stützbeinlahmheit im Trab war ohne Behandlung nach zwei Wochen Schrittarbeit nicht mehr vorhanden.


Bei der Halbjahreskontrolle bestand bei keinem Pferd mehr eine sichtbare Lahmheit .

Abb. 10: Lahmheitsgrade vor, vier Wochen nach und sechs Monate nach einmaliger Stoßwellenbehandlung

Die übrigen 45 Pferde wurden nach dem 01.03.2000 behandelt, so daß hier noch keine genügend lange Nachbeobachtungszeit vergangen ist, um die Tiere in die Studie einzuschließen. Anhand der bereits stattgefundenen Untersuchungen vier Wochen nach der Behandlung zeichnen sich die gleichen Behandlungsergebnisse auch im größeren Kollektiv ab.


Die Beurteilung der Lahmheit vier Wochen sowie sechs Monate nach der Stoßwellentherapie erfolgte unabhängig von den Behandlern auch durch eine Berufsreiterin, die die Zuordnung zur jeweiligen Lahmheitskategorie vor Ort ebenfalls eigenständig vornahm. Zur genauen Analyse wurden die Videoaufnahmen nochmals gesichtet. Bei der endgültigen Auswertung bestand in keinem Fall eine Abweichung zwischen der Beurteilung der Berufsreiterin und der Behandler.